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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 121

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
121 Jammer und Elend verkormnen. Bald war aber zu merken, daß ein tüchtiger Regent die Herrschaft führte. Er unterstützte Ackerbau und Handel und sorgte für alle Zweige der Gewerbthätigkeit. Um sein kleines Land zu einem mächtigen Staate zu erheben, bildete er sich mit Hülfe seines trefflichen Feldmarschalls, Georg Derfslinger, ein treffliches, stehendes Heer, das er immer mehr vergrößerte. Als nun zwischen den Polen und Schweden ein Krieg ansbrach, trat er mit feiner Macht kräftig auf, verbündete sich mit den Schweden, siegte mit ihnen in der dreitägigen Schlacht vor Warschau, und erreichte dadurch, daß ihm die volle Landeshoheit über das Herzogthmn Preußen zuerkannt wurde. 3. Nachdem er längere Zeit nach außen hin Frieden gehabt hatte, drohte dem deutschen Reiche am Rhein von Frankreich aus Gefahr. Dort regierte der stolze und herrfchsüchtige König Ludwig Xiv., welcher mit dem Plane umgieng, fein Reich auf Kosten Deutschlands zu vergrößern. Da die vielen kleinen teutschen Fürsten unter sich uneins waren, und niemand für das Reich etwas thun wollte, hielt Ludwig diese Zeit für sehr geeignet, feine Raublust zu befriedigen. Um aber feinen Zweck sicher zu erreichen, griff er erst die Niederlande an. Die deutschen Fürsten mit Rhein, welche nicht ahnten, daß dies der Anfang eines Eroberungskrieges gegen Deutschland fei, waren verblendet genug, ihm Hülfe zu leisten. Nur Friedrich Wilhelm erkannte die Gefahr, und als die Niederländer um Hülfe riefen, zog er mit feinem Heere aus, bewog auch den Kaiser Leopold I., ein solches auszuschicken. Aber der Feldherr des kaiserlichen Heeres hielt es mit den Franzosen, zog hin und ijer, kam aber nie zum Kampfe. Der Kurfürst, der die Verrätherei nicht merfte, folgte ihm auf-feinen Zügen, verlor durch die ungeheuren Märsche fast fein ganzes Heer und mußte zusehen, wie die Franzosen fein Land grausam plünderten. Von allem verlassen, sah er sich genöthigt, mit Frankreich Frieden zu schließen. Ludwig lachte über die Uneinigkeit der Deutschen und trat nun mit feinen Absichten gegen Deutschland hervor. Deutsche Kaufmannsgüter am Rhein ließ er wegnehmen, die Rheinbrücke bei Straßburg verbrennen^ ja er brachte mit List und Falschheit mitten im Frieden Straßburg nebst' zehn anderen Stävten im Elsaß an sich. Seine Generale Türenne und Cond6 verwüsteten schrecklich die am Rhein gelegenen deutschen Länder; Städte und Dörfer wurden verbrannt und die unglücklichen Menschen fortgetrieben. Trotz der herben Erfahrungen, welche Friedrich Wilhelm in dem vorigen Feldzuge gemacht hatte, entschloß er sich dennoch von neuem, das Schwert zu ziehen, um die mordbrennerischen Franzosen zu vertreiben. Aber der Feldzug verlief erfolglos, da der kaiserliche General wieder zu keinem ernsten Handeln zu bewegen war. 4. Als der Kurfürst das Winterquartier bezogen hatte, erhielt er plötzlich die Nachricht, die Schweden, von Ludwig aufgehetzt, feien in feine Mark eingefallen (1674). Bon Pommern ans rückten diese weiter und brandschatzten das Land. In der ersten Noth thaten sich die Bauern zusammen, bewaffneten sich und zogen gegen den Feind aus. Auf den

2. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. 47

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
47 Frankreich. _ § 3!) Ii. Das Volk und seine wirtschaftlichen Leistungen. I. Die Franzosen sind als Volk zusammengeschmolzen aus Kelten (Galliern), Römern § 39 und Germanen (Franken, daher „Frankreich). Sie bilden völkisch und kirchlich fast ganz eine Einheit; alle sind römisch-katholisch. Schulbildung immer noch geringer als bei uns, siehe Abb. 2, §4! Geringe Bevölkerungszunahme (Abb. 1, §39): Von 1850—1910 nur 3mill. (Deutschland fast 30 Mill. i)1. 1890—91 mehr Sterbe- als Geburtsfälle! — Die Franzosen, namentlich die Großstädter, gelten für höflich, liebenswürdig, witzig, gewandt; aber auch für eitel und prahlerisch. Leicht begeistert, kämpften sie im Drange nach Ruhm oft heldenmütig, aber ohne zähe Ausdauer. Politisch unruhig; seit 1789 wurde die Verfassuug 11 mal geändert!— Die Franzosen sind tonangebend in den Dingen des Geschmacks und der Mode. — Der französische Bauer gilt für ruhig, fried- fertig, fleißig und sparsam. Frankreich ist seit 1870 eine Republik; an der Spitze steht ein gewählter Präsident. Einteilung in 86 Departe- ments. 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft. Der Wert der gesamten Bodenerzeugnisse, also einschließ- lich Wein, ist erheblich geringer als in Deutschland. An Getreide z. B. erzeugt Frankreich 16, Deutschland 25 Mill. t2; Hauptgetreide Weizen. Erstes Weinland der Erde (zeitweilig von Italien er- reicht). Nenne die 3 Hauptweingebiete nach Abb. 2, § 39! Die Weineinfuhr ist aber oft größer als die Ausfuhr; die Franzosen sind also ein wein-, wie die Deutschen ein biertrinkendes Volk. — Hervorragende Olbaumzucht in der Provence; zwar weniger, aber weit besseres Ol als in Italien und Spanien. — Waldbestand nur 16% (Deutschland 26). b) Bergbau. Kohlengewinnung nur xjh der deutschen (Abb.2, §39); Eisengewinnung kaum V3 der deutschen. — c) Judustrietätigkeit etwas geringer als in Deutschland. Frankreichs erste der Welt (Hauptsitz Lyon), auch Woll- und Baumwollindustrie sind bedeutend, weniger die Eisenindustrie. Für kuust- gewerbliche und Modegegellstände, überhaupt für Luxuswareu ist Frankreich das erste Land. d) Handelsumsatz 11 Milliarden (Deutschland 151/2, England 22). Handels- flotte die vierte in Europa (England, Deutschland, Norwegen, Frankreich). Haupt- ausfuhr: Seidenge webe 3, kunstgewerbliche und Modewaren, Wein. — Großer Fehlbedarf an Kohle, Holz und Getreide. 1 Leider macht sich in Deutschland jetzt auch ein Umschwung geltend: 1878 kamen auf 1000 Emw. m Deutschland 43 Geburten, 1908 nur noch 33; in Berlin kamen 1876 auf 1000 Einw. 47 Geburten, 1904 nur noch 24! Warum ist das sehr bedenklich für unsere Zukunft? 2 Eine Tonne (t) hat 1000 kg, 3 Ausfuhr an Woll- und Baumwollwaren auch sehr groß, aber kleiner als die Einfuhr an Wolle und Baumwolle (wie in Deutschland). 20 65 Mizl i 5ßf 1 ? 1 ,?.) s f 36t -28a Ml. 27t '25fr 'Ol. '12 Vy 12 M Il. it Abb. 1, § 39. Bevölkerungszunahme in Frankreich U.deutschland. Seidenindustrie ist die

3. Für Präparandenanstalten - S. 129

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 129 — durch den Rhein-Marne-Kanal mit dem Rhein und durch den Kanal von Burgund mit der Saöne und Rhone ver- bunden. Die Rhone steht sodann vom Doubs aus durch den Rh ein-Rhone-Kanal mit dem Rhein und durch den Mittel- kanal (canal du centre) von der Saöne aus mit der Loire in Verbindung, und der Süd kanal (canal du midi) verbindet die Garonne mit dem Mittelländischen Meer. Bewohner. Über 900/0 der Bewohner sind der Nationalität und der Sprache nach Franzosen. Von den übrigen sind etwa l/z Belgier (im N), ein zweites Drittel Italiener (im S); die übrigen sind Deutsche (90000), Spanier, Schweizer, Briten. Der Religion nach gehören 98% der Bevölkerung der römisch-katho- lischen Kirche an; die übrigen sind Reformierte und Juden. Landwirtschaft (Acker- und Gartenbau sowie im N und Nw die Viehzucht) und gewerbliche Tätigkeit sind die beiden Haupt- beschäftigungen der Bewohner. Mehr als die Hälfte des Bodens ist Acker- und Gartenland, das, fleißig und sorgsam be- baut, besonders Weizen, Wein, Obst und Oliven erzeugt. Die Erzeugnisse des Gewerbsleißes (Seiden-, Leinen-, Woll- und Baumwollwaren, Spitzen, Uhren, Schmucksachen) stellen Frankreich in die Reihe der ersten Industrieländer Europas (England, Deutschland, Belgien); hervorragend ist Frankreich seit langem in allen Zweigen des Kunstgewerbes. Wein, Ol, Rohseide, Seiden- waren, Luxus- und Modewaren sind Frankreichs hauptsächlichste Ausfuhrgegenstände. Staatenkundliches. Frankreich ist seit dem 4. September 1870 Republik. Es ist so groß wie das Deutsche Reich (536000 qkm), hat aber nur etwa 40 Mill. Einwohner, 74 auf 1 qkm. Seine auswärtigen Be- sitzungen sind zusammen 2l/2 mal so groß als die Deutschlands; die be- Äeutendsten Kolonien sind die afrikanischen. Frankreich ist nach England der größte Kolonialstaat. Städte in Frankreich? Das Königreich Belgien. Lage und Grenzen. Mit welchen Teilen Mittel- und Süddeutsch- lands liegen N- und S-Grenze ungefähr unter einer Breite? Bestimme die Grenzen! Welcher Form nähert sich das Kartenbild? Belgien umfaßt den nw-sten Teil des deutschen Mittelge- birges und die fw-ste Fortsetzung des Norddeutschen Tieflandes bis in die Nähe der Straße von Calais. Oberflächenbild. Die Folge des Bodens ist im allgemeinen dieselbe wie in Norddeutschland. Man unterscheidet von So nach Nw Hoch-, Mittel- und Niederbelgien. Den Hauptteil von Hochbelgien bilden die Ardennen. Diese sind gleich dem Rheinischen Schiefergebirge ein flaches, von gewundenen, zum Teil tief eingeschnittenen Tälern bestehendes Hochland. In der sö-en Hälfte ist es mit Heiden und Hochmooren bedeckt, weiter nach Nw eignet es sich besser zum Anbau. Die N-Grenze ist die Sambre-Maas-Linie. An dieser Grenze Wulle, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten I. 9

4. Von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 209

1879 - Leipzig : Teubner
Huberrsburger Friede 1763. 209 um Ihnen, Sire, zu beweisen, wie sehr ich Sie siebe". Friedrich lieferte also am21. Juli denoestreichern bei Burkersdorf (unweit Reichenbach) eine Schlacht. Taun, der von dem Vorgefallenen nichts wußte, war gezwungen, einen Tb eil feiner Truppen den Russen entgegenzustellen und mit geringerer Macht gegen den König zu kämpfen. Ter König führte feine Truppen zum Sturm gegen die Höhen mit den Worten: ..Heute muß es biegen oder brechen!" und schlug die C eftreicher, daß sie sich an die böhmische Grenze zurückziehen mußten. Am folgenden Tage zog Czernitfchew ab. mit der Versicherung, daß feine Kaiserin Friede halten werde. Tenn diese hatte aus dem Briefwechsel Friedrichs mit Peter erfefjen, daß der König sie hochschätzte und bestrebt gewesen war, den Kaiser von feinem rohen Betragen gegen seine Gemahlin abzubringen. In Folge des Sieges bei Burkersdorf war es dem König möglich, auch Schweidnitz wieder zu erobern. In Sachsen erfocht Prinz Heinrich, welchem der König das Zeugniß gab, daß er der Einzige fei, der in diesem Kriege keinen Fehler gemacht, einen Sieg über die Ceftreicher und die Reichs-trnpven bei Freiberg ^29. Cctbr.). Im Westen führten die Franzosen gegen Ferdinand von Braunfchweig nur noch einen Vertheidigungskrieg. Alle kriegführenden Mächte suhlten sich erschöpft und wünschten den Frieden, und so kam denn endlick am 15. Februar 1763 auf dem Jagdschlösse Hubertsburg > zwischen Meißen und Leipzig> der Friede zwischen Preußen, Oestreich und Sachsen zu Stande, in welchen auch das deutsche Reich mit eingeschlossen ward. Mit Frankreich schloß Preußen am 13. März zu Wesel einen besonderen Vertrag ab. Ter Hauptartikel des Hubertsburger Friedens war. daß jeder Staat feine Grenzen behielt, wie sie vor dem Kriege gewesen waren. So batte sich denn Friedrich gegen so viele mächtige Gegner siegreich behauptet, daß er auch nicht ein Torf verlor, und er hatte sich einen unvergänglichen Heldenruhm erkämpft. Alle Welt erkannte in ihm den größten Mann feines Jahrhunderts. Zu gleicher Zeit mit dem 7jäbrigen Kriege in Teutfch- Lrsll. Iv 14

5. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 50

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 50 — _ , „ . (Nach pe fersen.) tinjug Napoleons I. in Düsseldorf am Z. November In unserer Stadt gab es um diese Zeit verschiedene höhere Fachschulen, in denen Geistliche, Ärzte, Richter und Lehrer vorgebildet wurden. Napoleon faßte den Plan, diese Schulen zu einer Universität auszugestalten. Sie hätte die Aufgabe gehabt, von Düsseldorf aus in den Ländern des Niederrheins französische Sprache und Wissenschaft, zu pflegen, dagegen deutschen Geist und Sitte zurückzudrängen. Die Universität konnte jedoch nicht ins Leben treten, da der russische Feldzug und der Sturz Napoleons den Plan scheitern ließen. Handel und Verkehr, unsere erste Ausstellung. Düsseldorf schien überhaupt die Gunst und das Wohlwollen des Franzosenkaisers gewonnen zu haben. Schwer aber lastete seine eiserne ,hallst aus deu anderen teilen des Landes. Die waffenfähigen Söhne wurden aus die entfernten Schlachtfelder in Spanien, Ungarn, Polen und Rußland geführt und opferten dort Blut und Leben für den fremden Eroberer. Bürger und Bauern seufzten unter hohem Steuerdruck, während Handel und Verkehr stockte. Wohl benutzten die bergischen Fabrikanten und Kaufleute die Anwesenheit Napoleons in Düsseldorf, um hier eine Ausstellung ihrer Erzeugnisse und Waren zu veranstalten. Sie wollten dein Mächtigen zeigen, was sie zu leisten vermochten und dadurch Erleichterungen für ihren Güteraustausch erlangen. Da sah man denn Leinen, Baumwolle und Seidenwaren aus Elberseld, Bänder und Spitzen aus Barmen, Solinger Messer, Scheren und Klingen, Remscheider Sensen, Sägen und vieles andere. Es war die erste Ausstellung in unserer Vaterstadt, der unter dem ruhmreichen Zepter der Hohenzollern viel schönere folgen sollten. Napoleon besichtigte mit seiner Gemahlin die Aus-

6. Grundriß der neuern Geschichte - S. 22

1835 - Berlin : Trautwein
22 I. 5^riot>e. If- Beiiraum* 155g—1g18. 1587/ aufjundjmen; allein fein ljcrrfd)füd)tigc$ und anmafjcnbeö Verfahren bcfd)ranften der 9tatfj$pcn{ton&r von »f>ollanb Olben# barncvelbt und Sßilljelm’S 0oljn, Sdiorifc, weiter, halb 0tatt# Raiter und öberfelbljerr von fünf Provinzen und 2ibmiral bet* Union, und begünfügt burd) den Untergang bei* unübertvinblidjen Slottc und Sllepanber’ö -Büge und) Sranfreid) und frühen $ob (1592), halb alles?, tva£ biefer von den Unionsl&nbern erobert f)atte, tvieber cimtaljm, fo baf; 0panicn 1c09 einen ¿wblfj&fyrtgcn Sbaffcnflillfranb mit der Blepublif fcl)(iejjcn nutzte. 0d)on 1595 f>attc burd) Cornelius ^»outmann die 0d)ifffal)rt der fd)on fru# ijer lebhaften vf>anbc( treibenben, unternd)tnenbcn und reid)6egü# terten J^o((anbei- nad) Ofiinbien begonnen; 1602 tvurbe eine oftinbifebe dompagnie gefliftet, halb Sßcftfjungen bcfonbcrs auf Sofien der in Oftinbicn verfaßten Portugiesen gewonnen und 1619 23a ta via gegrünbet. der Svcpublif biibete fid> bereite bamafs? eine antioranifdjc Partei, inbem Söiorifc, den fitd)(i; d)cn 0trcit der 2crrainiancr ober Sicmonftranten und der ©o# marifien ober dontrarcmonflranten benuf^enb, 1619 fogar die Jjinrid)tung ölbcnbarncvdbt’ö benutzte, tveld)er fein 0trcbcn nad) größerer 33iad)t (jemmte. ©panicn’S Siottc unter ^u^n von 3iufiria vernietete jwar, vereinigt mit venctianifcben und pspftlidjcn 0d)tffcn, in der 0d)lacf)t &ei ßepanto 1571 die oämanifdje 0eetnad)t, allein Pbilipp’S diferfuefjt gcjlattete nid)t die Verfolgung beo 0icgcu; die gegen die protejiantifd)e <£lifabetl), welche die 9ücberlänber unterfingt und fpanifd)c Kolonien f;attc angreifen faffen, 1588 gefanbte große 7(rmaba unter beni ^erjoge von Sdicbina 0ibo# nia fanb burd) 0tiirmc und die getvanbtern englifdjen 0d)iffe lncift den Untergang; ein Äricg gegen die burd) f>arte Unbulb# famfeit jum 7tuffranb gedrungenen ld)ioris>cos in ©ranaba (1568—1570) verbbete biefe blu^cnbc Provinj; die dinmifd)ung in Sranfrcid)’ö 2ingelegcnf)citcn cnbetc mit gunufgabc aller er# langten Vorteile im §rteben ju Vcrvimü 1598, und für die ftd>tbare Söerminberung bcö ©etverbfleißeö und ^anbcls? burd) erfd)6pfenbc Auflagen war fein <£rfafc die drwerbung portu# gal’i, tvdd)e$ Philipp, nad)dem der von £iefuiten verbildete dn# fei und 37ad)folgcr Hi. (1521—1557), ©ebafitan, auf einem 23efd)rung$juge gegen 3diaroffo in der 0d)(ad)t bei 2l(caf# far 1578 vcrfd)wunbcn und mit beften Of)cim £einrid) der

7. Grundriß der neuern Geschichte - S. 107

1835 - Berlin : Trautwein
§. 9. ©efesie ©tiropa’S 1797 —1804. 107 bung und iprac^t und heflfatnen Reformen der jum Эдей erfe^taff/ ten Verwaltung begann die Regierung feincé 0ohni, §r i e b i*i ф Sbilbelm’i Ш., weld)er jug(eicf) burd) 83cobad)tung flrenget* «Neutralität feinen Unteftljanen grieben ju erhalten beab^tigte. $. 3. @ef(I}id)te beò europàifeben 0taatenft)ftemi non 1797—1804. Жсфгепь auf dem im idcc. 1797 cròffnetcn Congrcjj ju Sla (labi der Ucbermuth der §ran$ofen Abtretung bei linfcn 9vf>einufevö und (£ntfd)àbigung der baburd) verlierenben gùrften bure!) 0acularifationen vom 9lcid)e crjwang, gefalteten sie, begiin* (tigt Ьигф die Verbreitung bcmofratifdjer ©efinnung, jwei 0taa* ten gewaltfam um. 2>er Äwhenfaat würde im Sebo. 179s vom @cn. Verthicr befcfct und in eine r5 m ifф c Slepublif unter (Eonfuln umgcwanbclt, ^iui Vi. паф Valcnce geführt, ivo cr 1799 farb. (Sinen 0treit iberni mit den biefem untergebenen, 9(с{фе 9ved)te verlangcnben Sbaabtlànbern benutzten die $ranjofen jum (finruefen in die 0фшс^, verwanbclten biefe паф Uebetv wdltigung der ferner in eine hcivctifd)e Slepublii (2(pril 1798) mit franjsfifdjer Verfafiung und jwangen biefe паф hart* ndefigem Kampfe аиф den flcincrn Kantonen auf. Vonaparte bereitete inbeffen, angeblich eine Sanbung in d'ng* lanb, cigcntlid) eine Unternehmung nad) 2lcgpptcn vor, um burd) biefei £anb die verlornen Kolonien ju erfefcen: im Soiai 1798 fci>ifftc er ficf> in Toulon ein und, glucflief) der flotte Sfai* fon’i entgehenb, erreichte er nad; leidster Einnahme Snalta’i 2lcgppten 1. 3u(i, erfiurmte 2((epanbricn und eroberte burd) die Veftcgung der «Oiamelufenbcpi bei (Smbabci) ober bei den l]>t;ra* miben (21. 3uli) (£airo und faft bai ganje £anb; ¿war würde feine flotte bei 2lbuüir 1. 2tug. von 3ielfon vernichtet, und feine 2(bfid)t, 0yricn 1799 ¿u erobern, fdjeiterte an der tapfern Ver* theibigung 2icre’i; allein burd) die Vcfiegung der in 2iegt)ptcn gelanbeten 2lrmce der Pforte, wefae im 0cpt. 1798 den ^rieg an granfreid) erfldrt hatte, bei 2ibufir 25.3uli 1799, fd)icn der föeft^ bei ianbei gefaben, ali cr, dem föen. Kleber bai <£om* manbo ubergebenb, im 2lug. nad) Europa ftd) cinfd)i|fte, wo feine 2inwcfeni)eit nothwenbig geworben war. 0ic Sranjofen h«ttcu namlid) den Äig Äarl Emanuel Iv. von 0arbinien (179g—1802) vom §eftlanbe 1798 vertrieben,

8. Grundriß der neuern Geschichte - S. 112

1835 - Berlin : Trautwein
112 Iii. geriete. Ii. Sciivaum. 1804 — 1815. Sweicer ßeitraum. 1804—1815. ¡um weiten pan'fov ^rieten. 2>ie 3*ii Napoleon’$. §. 1. 93om Saljre 1804 bié jum Cnbc bcè 3af)treé 1811. 9uft6cö Sortr*rciicn 6cï Wîaôt 9îapoieoit'ô t>is su iovcm ■fröfoefieinl» e. Cine 33cr6inbuncj beé gefammten Curopa’é $ur ©cfcfjranfung Sranfrcidj’é auf feine alten ©renjen bcabftcl)tigenb, fonnte Sbio beim ‘Pitt jeboef) nur eine britte Coalition 1805 $mifd)en ©nglanb, Oeflci*reirf>, Nujjlanb und 0d)tveben bilben. 0d)on im Oft. umfing Napoleon, verbünbet mit ©aben, Sbürtemberg und ©aiern, burd) 33eriefcung bcé neutralen Tlnébadj’tf die ôfterreidjû fd;e Qfrmee in 0ubbeutfc()lanb und nötigte die einzelnen Corpé — den Obcrfelbljerrn 9jîac£ 17. Oct. in Ulm — jur Crgebung, Cefe^te Sbicn den 13. Nov. und befiegte die Oeftevreidjer und die jcljt mit ipnen vereinigten Nuffen unter ¿vutufom 2. Sec. bei 2luftcrli(j, fo baü J^aifcr §ran$, obmofyl Crjljcrjcg Äarl mit der friifyer in aufgeftelltcn ibauptarmec fjeranjog, ftd> 6. Sec. burd) einen Sbaffenftillftanb von Nujjlanb loofagte und 26. Sec. Trieben mit Sranfreid) ju ‘Preéburg fd)lop: üefrerreid) trat an baë Königreich Italien ab, maé cé früher vom 33enetianifd)cn erhalten, an ©aiern Smol nebfc mehreren $ür(îentljümem und ^>errfd)aftcn, an Sbürtemberg und ©aben feine fd)màbifd)cn ©e; fifjungen, ernannte ©aiern und Sburtcmbcrg alo ^önigreid;e an und erhielt 0aljburg, beffett Kurfürft burd) Sbürjburg von ©aü ern, roeldjeé bagegen aud) Augsburg befam, cntfd)abigt mürbe. 0d)on 27. Sec. 1805 entfette Napoleon ju 0d)önbrunn mögen ©erlefcung der verfprod)nen Neutralität die Spnafiie von Nea* pel; franjöfifcfje Gruppen befefcten im Anfänge bct> folgenben 2iaf)ré, iitbern ftch der König nad) 0ici(ien begab und nur ©aeta langem Sbibcrflanb leiftete, Neapel, meld)eé Napoleon feinem ©ruber ^^feph gab; aud) «in allgemeiner 2(uf(îanb der ©evölfe* rung mürbe unterbrüeft, jeboch blieb der vertriebene König im ©e; fifc 0icilien’é. Snnilsog vcrmanbcltc Napoleon die batavifcl)e Ncpublif in ein Königreich ^>ollattb für feinen ©ruber ßubmig; feinen aboptirten0tieffol)ncugeu©cauf)arnoié ernannte er ¿umsqicc* Könige I

9. Grundriß der neuern Geschichte - S. 116

1835 - Berlin : Trautwein
116 111. ^>ertoí>e. Ii. Seiímwnt. 1804 —1815. bei 0cf)umna (1810) jcbod) vergebtid) angrijfen, eittfdjíeb .tutufow den .trieg 1811 baburd), ba|3 cr die fctnblidje Sveferve bei 9lufífd)uf tttt Oct. überfiel und bic vorgebrungcne 2írmee in 0lobofia ¿ur Ergebung jwang, und inbern Síufjlanb (cinc Folgerungen herab* ftímmte, fam ant 28. 9pai 1812 bei* Friebe ju Sbuíareft $u 0tanbe, welcher Slujjlanb bié jum prutí) auébcfjnte und den 0erviern 3lmncftíe bewilligte. Sbáíjrenb bcé friego 6rtttcu fiel) die Sanitfcharen (9d?ai 1807) gegen 0elini Iii., welcher Gruppen nuf curopáifdjc Sbcifc (0ci;mcné) organiftrte, empört und ifjn genötigt, den Thl'on feinem 3leffeit 93íu(íapf)a Iv. ju überlaffen; 9)iuftapí)a Sbairaftar, “Pafd)a non Svuftfdjuí, erfyob jwar im Ouli 1808 beffen Sbrubei* 9paf)mub Ii. auf den Thron und begann bic Stcform bc6 ^ríegéwefené von neuem, allein er fanb fd)on im 31ov. feinen Untergang burd) einen 2lufflanb der 2knitfd)a* ren, und 93ialjmub muftc alle 23orred)tc berfelben ^crftellen. 3?od) wichtigere Erwerbungen alé im 0uben machte Siujjlanb im Slorben. Äönig ©uftav Iv. 2lbolf von 0d) weben, von rücf* ftchtélofem £affe gegen Slapoleon getrieben, bef>arrte auch nad) dem Friebcn ju Tilfit im .Kriege mit Franfreich und verbanb ftd) nod) enger mit England als bisher; befjljalb würde if)m Pom* ment 1807 von den Franjofen entriffen, die ^riegéunternefjmun* gen Sattem arf’é, beffen Tljron Fricbrid) Yi. 1808 beflieg, blieben jwar erfolglos, weil bat» von Slapoleon gefanbte fpanifche bjiifscorps unter be la 3tomana nach 0panicit entwirf), aber die Stuffen eroberten 1808 ganj Finnlanb. Síefe Umftánbe und der Srucf uncrfchwinglicher Abgaben veranlagte eine 9serfd)w6rung in den Armeen und in der Jpauptfiabt, der .tönig würde im 9)íarj 1809 jur Entfagung genötigt und im 9)iai aud) feine Íuachfommen von der Thronfolge au$gefd)(offen und fein finber* lofer Oheim tari Xiii. (1809 — 1818) junt Könige ausgerufen, welcher ¿u 3önföping Friebcn mit ípáncmarf ohne 23erlu|te fd)(ofj, den Friebcn mit Svufjlanb ju Fricbridjshamm 1s09 aber durch Finnlanb, 93othnicn bk jum Cornea und die 3ííanbéinfe(n erfau* feit muffe, bagegen von Franfreich 1810 “Pommern jurúeferhíelt. 3unt Thronfolger würde erft der Pr inj Ehriftian 2luguft von Jé)olflein#0onberburgí2luguftcnburg und nad) beffen frühem Tode 1810 der franj6fifd)c 9diarfd)all Söernabotte, “Prinj von Ponte* Eorvo, (.tari ^ofjann) gewählt, 31ad) dem Fricbeit von Tilfit befd)iofj 3lapo(eon den 0turj

10. Lehrbuch der Geographie - S. 328

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 328 — Leeds, im deutschen Reiche Solingen, Essen, Königshütte und ihre Umgebungen, in Frankreich St. Etienne, in Österreich-Ungarn Steyr und Kladuo. — In großer Abhängigkeit vom Kohlenbergbau steht auch der zweite Hauptzweig der europäischen Industrie, die Textilindustrie, welche außer den Erzeugnissen der europäischen Landwirtschaft (Wolle, Hanf, Flachs, Seide) überseeische Roh- stofse (Wolle, Baumwolle, Jute, Seide, Sisalhaus, Kokosfasern) verarbeitet. Fast über alle Staaten Europas verbreitet, bringt sie außer Bekleiduugs- stoffeu auch Spitzeu (Belgieu, Deutschland, Frankreich) und Teppiche (Belgien, Balkanstaaten) hervor. Mittelpaukte der Textilindustrie sind: in Belgien Brüssel, Mecheln, Gent, in Großbritannien Manchester-Salsord, Leeds, Duudee, Belfast, in Deutschland Elberfeld-Barmen, Aachen, Krefeld, Chemnitz, die Nieder- lansitz, Mülhausen u. a., in Frankreich Lyou, Lille, Valeueieuues, Rouen, Ronbaix, in Österreich-Ungarn Reichenberg, Brünn und Wien. — In folgenden Industriezweigen thuu sich einzelne Staaten besonders hervor: Rübenzucker- iudustrie (Deutschland, das Hauptzuckerland der Erde, Österreich-Ungarn, Rußland, Frankreich, Belgien), Bierbrauerei (deutsches Reich, Großbritauuien, Österreich, Belgieu, Fraukreich), Brennerei (Deutschland, Rußland), Thon-, Glas- und Porzellanwarenindustrie (Belgieu, Fraukreich, deutsches Reich), Uhreusabrikation (Frankreich, Schweiz), Stroh flechter ei (Italien, Spanien), Lederindustrie (Rußland, Österreich-Ungarn), Zündwaren (Schweden), Schiffbau und Schiffsbedarf (Skandinavien, Großbritannien, Deutschland, Niederlande), Kunstgewerbe (Frankreich, Italien), Luxuswarenindustrie (Meerschaum-, Elfenbein-, Perlmutterartikel: Wieu, Koustautiuopel), Industrie der Parfümerien und feinen Öle (Frankreich, Balkanstaaten). § 281. Die Jndnstriezone Europas erstreckt sich demnach Haupt- sächlich auf den Abfall der Mittelgebirge des Rumpfes und die ihnen vor- gelagerten Flachlandschaften, ein Gebiet, welches vom Nordfnße der Pyrenäen in weitem Halbkreise um die Alpen bis zum Nordende der mittelrnssischen Bodenschwelle reicht. Hier liegen, mit Toulouse beginnend und mit Moskau endend, die Rieseuwerkstätteu der Großindustrie, die Großstädte Frankreichs, Belgiens, des deutschen Reiches, Österreichs, Russisch-Polens und Central- rnßlands, und in weitem Umkreise um sie, von Bordeaux bis St. Petersburg, an den Küsten des Oeeans, der Nord- und Ostsee die Ein- und Ausfuhr- Häfen dieses ungeheuren Industriegebietes. Unter den gleichen geographischen Bedingungen ist in Großbritannien auf den Mittelgebirgen und der vor- liegenden Flachlandzone ein zweiter Herd der Großindustrie entstanden, der sich sogar einer noch vorteilhafteren Weltlage, günstigerer Ein- und Ausfuhr- bediugungen erfreut. Mit diefeu beiden industriellen Regionen verglichen, er- scheinen der Süden, der Norden und der weite Osten Europas industriearm und zu Lieferauten teils von Nahrungsmitteln, teils von Rohprodukten für
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